0 % Nullsteuer oder 19 %

Änderungen bei Umsatzsteuer, Einkommensteuer und EEG-Reform 2023

Bei Photovoltaik gelten viele Änderungen seit dem 01.01.2023 und sorgen sowohl bei Anlagenbetreibern als auch bei Solarteuren noch häufig für Unklarheiten. Grundsätzlich muss zwischen Mehrwertsteuer und Einkommensteuer unterschieden werden. Aktuell gibt es viele offen Fragen zu dem neuen Umsatzsteuergesetz UStG, Einkommensteuergesetzt EStG und Erneuerbaren Energien Gesetz EEG. Bei Steuergesetzen kann der Steuerberater beraten.

Mehrwertsteuer oder Umsatzsteuer bei 0 %

Bei Anlagen unter 30 kWp gilt der Mehrwertsteuersatz (MwSt) von 0 %, die sogenannte Nullsteuer in der Regel. Der Gesetzestext befindet sich auf der Homepage der Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch den Bundesminister der Justiz unter dem Link
§ 12 Steuersätze Abs. 3 Umsatzsteuergesetz UStG
Die Nullsteuer ist verknüpft mit mit zwei Bedingungen, nämlich, dass die PV-Anlage nicht mehr als 30 kWp sein muss und installiert wird auf:
1.) auf oder in der Nähe von Privatwohnungen,
2.) Wohnungen
3.) öffentlichen und anderen Gebäuden, die für dem Gemeinwohl dienende Tätigkeiten genutzt werden

Bei alle PV-Anlagen kleiner oder gleich 30 kWp, selbst wenn sie auf Hallen ohne Wohnung in der Nähe installiert werden gilt auch die Nullsteuer.

Photovoltaik Betreibererklärung

Idealerweise lassen sich die Solarteure eine Eigenerklärung vom PV-Betreiber geben.
Information hierzu ist zu finden unter:
Photovoltaik-Betreibererklärung zum Nullsteuersatz (0%)

Einkommensteuer

Auch das Einkommensteuergesetz (EStG) § 3 Absatz 72 hat sich geändert.

Zusätzlich gibt es noch eine weitere Grenze bei Steuerpflichtige oder Mitunternehmerschaft von höchstens 100 kWp.

Alle Angaben dieses Artikel sind ohne Gewähr. Für den Inhalt des Artikels wird keine Haftung übernommen. Der Artikel stellt keine Betratung dar.

Autor: Alois Elsner

Eigenverbrauch

Eigenverbrauch statt Volleinspeisung

Viele Photovoltaik-Anlagenbetreiber verschenken Erträge indem sie ihre PV-Anlage mit Volleinspeisung anstatt mit Eigenverbrauch betreiben. Seit dem Jahr 2009 haben PV-Anlagenbetreiber die Möglichkeit ihren selbst erzeugen Strom selbst zu verbrauchen. Einen Mindestprozentsatz für den Eigenverbrauch existiert nicht. Bei PV-Anlagen, welche vor dem 1. April 2012 installiert wurden, erhält man einen Bonus für den Eigenverbrauch. Werden mehr als 30 Prozent des produzierten Stroms selber genutzt steigt dieser Eigenverbrauchsbonus an. Die Umstellung von Voll- auf Eigenverbrauch wird mit einer Zählerumverdrahtung möglich. Die Änderung muss dem Netzbetreiber mitgeteilt werden. Ab dem Zeitpunkt der Umstellung nutzt man dann den selbst erzeugten Strom.  Die Ersparnis und der Bonus sind zusammen oftmals höher als die Volleinspeisung. Deshalb ist die Umstellung, welche einmalig ca. 200 bis 300 Euro kostet für den Elektriker rentabel. Ein Wohnhaus kann mit einer PV-Anlage den Strombezug um 30 % bis 40 % reduzieren. Durch Einsatz von einem Stromspeicher kann der Autarkiegrad auf 80 bis 90 % gesteigert werden, je nach Konstellation Vor-Ort. Wer seine PV-Anlage mit Eigenverbrauch betreibt, vollzieht die Energiewende in Bürgerhand.

Die Formel für PV-Anlagen mit Eigenverbrauchsbonus bei den älteren PV-Anlagen lautet:

PV-Anlageneinnahme = Eigenverbrauchsbonus + vermiedener Strombezugskosten + EEG-Vergütung für Überschusseinspeisung

Rendite durch Eigenverbrauch im Allzeithoch

Mit Hilfe von Eigenverbrauch wird der Zukauf von Strom vom Versorger reduziert. Durch den Eigenverbrauch steigt die Rendite der PV-Anlagen in Bereiche wie nie zuvor, da sich zwischenzeitlich die PV-Anlagenpreise auf einem äußerst günstigen Einkaufspreis eingependelt haben. Der Zeitpunkt für die Anschaffung einer PV-Anlage ist entgegen der landläufigen Meinung so gut wie noch nie. Übrigens können PV-Anlagen auch in den Wintermonaten installiert werden, aufgrund von Warmwetterphasen.

PV-Anlage nicht auf lange Bank schieben

Es ist eindringlich zu empfehlen, sich möglichst schnell mit einer Photovoltaikanlage einzudecken, bevor die von den Energiekonzernen beratene Regierung das EEG abschafft. Die Energiekonzerne und auch die Netzbetreiber wollen nicht, dass der Bürger seinen Strom zukünftig selbst produzieren kann. Im Jahr 2011 wurde ein PV-Zubaudeckel von der CDU-FDP-Regierung beschlossen, der bei einer installierten Leistung von 52 Gigawatt  die Förderung von PV-Anlagen beendet. Zwischenzeitlich wurde der Deckel wieder entfernt, und durch einen atmenden Deckel ersetzt um die Energiewende zu bremsen. Auch hat die Schwarz-Rote-Bundesregierung ein verfassungsfeindliches Gesetzt erhoben, bei dem auf Eigenverbrauch eine Sonnensteuer in Höhe von 40 % der jeweils aktuellen EEG-Umlage erhoben wird. Die Grenze für die Sonnensteuer wurde zwischenzeitlich allerding von 10 kWp auf 30 kWp angehoben. Die Kohlelobbyierte Regierung möchte die veraltete, gesundheitsschädliche und Tot bringende Kohleverstromung noch viele Jahre fortführen, obwohl es nicht nötig ist. Länder wie China und Japan sind weiter als Deutschland und haben bereits Gesetze zum Ausstieg aus dem Kohlstrom und Verbot von Kohlekraftwerke erlassen. Es kristallisiert sich immer mehr heraus, dass nur Länder, welche ihre Energien künftig vollständig aus regenerativen Quellen erzeugen, auf dem Weltmarkt bestehen werden.

Klimalüge oder Klimaterror

Vor 50 Jahren behauptete die Wissenschaft, dass wegen CO2 die Erde eine Eiszeit erleben würde. Dach die Panikmache hat sich wegen Planetenkonstellation und stärkerer Sonnenaktivität als unwahr herausgestellt. Daraufhin wurde das Narrativ von der Klimaerwärmung, ja sogar von Klimaerhitzung erfunden, denn zufällig war die C02-Konzentration 2 Jahrzehnt kongruent mit der Temperaturerhöhung. Die bezahlte Wissenschaft ist auf diesen Zug aufgesprungen worden. Nun stimmt diese Greta-Propaganda leider seit einigen Jahren auch wieder nicht mehr, denn die Sonnenaktivität pulsiert und derzeit nimmt sie ab. Klar die Umweltverschmutzung und Regenwaldrodung geht weiter, aber dies ist ein anderes Thema.
Die Klimaerwärmung ist somit eher eine Art Religion, bei der es nur darum geht durch schlechtes Gewissen und CO2-Zerifikat die Steuer- und Abgabenlast des Bürgers zu erhöhen zur Gewinnmaximierung der globalen Großkonzerne. Mit der Angst der Bürger Geschäfte zu machen gab es früher schon so ähnlich. Eine weit vom Licht der Wahrheit abgefallene Institution erfand damals das Fegefeuer und mit Geld konnte man sich wieder ein reines Gewissen erkaufen, quasi ein Sünden-Zertifikat erwerben, Damals hieß es Ablassbrief.
Bei der Klimaerwärmung handelt es sich also um eine Lüge, unterstützt durch Mainstreamframing und den sich immer mehr zum Kommunismus wandelnden Demokratien dieser Erde.

Warum so ein durcheinander? Dazu muss man in die Geschichte der Freimaurer schauen.
Stefan Magnet: 300 Jahre zur Weltherrschaft: Der Weg der Globalisten in Russland, USA, Europa Herausgeber: auf1.tv, Aufgerufen am 09.02.2023

1270
Meinungsumfrage

Ist CO2 durch Menschen verursacht schuld an der Klimaerwärmung?

Kosten für Speicher

Höhere Sonnenrendite mit Stromspeicher

Seit April 2012 wird der eingespeiste PV-Strom geringer vergütet, als er im Einkauf kostet bzw. er nach Sonnenuntergang vom Stromversorger wieder zurück gekauft werden muss. Die PV-Anlagen werden so mit steigendem Strompreis immer rentabler. Die Rentabilität steigt zusätzlich mit Installation eines eigenen Stromspeichers, weil sich der Eigenstromverbrauchsanteil signifikant erhöht. Der Vorteil liegt in der Reduzierung der Stromrechnung. Die Ersparnis wird umso dynamischer, je schneller der Strompreis steigt. Das Stromspeicher-Förderprogramm unterstützt die Investition in eine eigene Batterie für selbst erzeugten Photovoltaik-Strom.

Bestehende PV-Anlagen nachrüsten

Nicht nur bei der Errichtung neuer PV-Anlagen schafft die Kombination mit einem Stromspeicher Vorteile, sondern auch bei Bestandsanlagen ab dem Baujahr 2009. Diese PV-Anlagen haben die Möglichkeit durch das Erneuerbare-Energien-Gesetzt (EEG), den eigens produzierten PV-Strom selbst zu nutzen. Diese PV-Anlagen können einfach und schnell mit einem Stromspeicher nachgerüstet werden. Ein Stromspeicher als Ergänzung zur Photovoltaikanlage stellt die logische Erweiterung dar, denn er sorgt für eine wesentliche Erhöhung der Selbstversorgung mit Sonnenstrom. Erst die Kombination von PV-Anlage und Stromspeicher erlaubt es, sich mit selbst produzierten Strom auch nachts zu versorgen. Der selbst produzierte Sonnenstrom aus der Photovoltaikanlage wird zuerst direkt für die Hausversorgung genutzt. Der Überschuss lädt am Tag den eigenen Solarenergiespeicher auf und was davon noch übrig bleibt, wird nach wie vor in das öffentliche Stromnetz eingespeist. In der Nacht verbraucht man automatisch zuerst den gespeicherten Strom, bevor er aus dem öffentlichen Netz zugekauft wird. Im Herbst und Frühling hält sich die Kapazität der Akkus ideal mit den Sonnenstunden die Waage. Obwohl im Sommer die Batteriekapazität leicht ausreicht und im Winter durch schneebedeckte PV-Module nicht an jedem Tag voll geladen wird, ergeben sich für den Speicher immerhin ca. 240 bis 260 Vollzyklen im Jahr.

Stromeinsparpotenziale ausschöpfen

Besonders effizient arbeitet ein Speicher, wenn das Gesamtsystem gut konzeptioniert wurde. Dabei können die Module in beliebige Himmelsrichtungen ausgerichtet sein. Mehrere Ausrichtungen weisen eine gleichmäßigere über den Tag verteilte Stromproduktion auf, als ein reines Süddach. Bereits bei Sonnenaufgang liefern Module auf einem Ostdach mit den ersten Sonnenstrahlen eine brauchbare Leistung. Ein Westdach hingegen stellt die Sonnenernte bis zum letzten Sonnenstrahl bereit. Für die Wintermonate sind ergänzende PV-Module einem steilen Süddach, an einer Südfassade oder am Balkongeländer sinnvoll, da diese Module garantiert schneefrei bleiben und zur Wintersonne hin einen optimalen Winkel aufweisen. Eine Photovoltaikanlage erhöht den Eigenverbrauchsanteil um ein Drittel, ein Speicher um ein weiteres Drittel, je nach Ausrichtung und Größe der Photovoltaikanlage und Kapazität [kWh] der Batterie.

Ein quasi Batterie für die Nacht in der Oberpfalz, einer von Alois Elsner geplanten Anlage erreicht eine sogar Unabhängigkeit von  Rekord verdächtigen 95,8 Prozent. Nur 4,2 % vom benötigten Strom werden vom Netz zugekauft.

Die Unabhängigkeit steigt und etwaige Strompreissteigerungen wirken sich geringer aus. Es ist abzusehen, dass in Zukunft in Millionen von Haushalten dezentral von den Bürgern solche Speicher aufgestellt werden, da der Strompreis seit Jahren durch das Gewinnstreben der Energiekonzerne ins Absordum getrieben wird. Dies gelingt mit dem digital finanziellem Komplex und vom Deepstate eingeschleusten Politdarstellern. Ungefähr alle zehn Jahre hat sich in der Vergangenheit der Strompreis verdoppelt.

Aktuelle Speicher

Entscheidend ist nicht der Anschaffungspreis, sondern das Ergebnis einer Kosten-Nutzwert-Analyse. Derzeit gibt es mehr als 140 Anbieter von Speichersystemen. Davon sind 130 Anbieter erst seit dem Jahr 2012 auf dem Markt. Viele dieser Anbieter sind erst in der Entwicklungsphase oder haben lange Lieferzeiten.

Forschung und Entwicklung

Fast täglich erscheinen neue Meldungen zu neuen Erkenntnissen in der Stromspeicherforschung und -entwicklung. Mit Hochdruck geforscht wird erst seit dem Siegeszug der Photovoltaik und Elektromobilität. Wobei hier zu erwähnen ist, dass durch die Marke Tesla und Weichenstellung vom Deepstate der Siegeszug der Elektromobilität initiert wurde. Ob das gut oder schlecht ist, darf jeder selber entscheiden. Die deutschen „Blechbieger“ würden jedoch am liebsten weiterhin fossile Automobile herstellen, sind aber durch den Erfolg vom weltweit wertvollsten Automobilhersteller TESLA zur Poduktion von Elektroautos gezwungen worden. Was beim Auto gilt, gilt auch für Speicher für das Haus, was bedeutet, man sollte auf ausgereifte Speicher zurück greifen.

Technische Unterscheidungsmerkmale

Zu den technischen Eigenschaften zählen nachfolgende Kriterien:

  • Zyklenfestigkeit
  • Lebensdauer
  • Entladetiefe
  • Degradationsverhalten
  • Lagertemperatur
  • Entnahmeleistung
  • Ladeleistung
  • Kompatibilität zu einer bestehenden PV-Anlage
  • Erweiterungsmöglichkeit
  • Fernwartung
  • Onlineabfrage und Apps
  • Kapazität
  • Wirkungsgrad
  • Energiedichte
  • Einzelüberwachung jeder Zelle
  • Überlebenspotenzial der Marke

Staatliche Förderung

Angaben findet man auf den einschlägigen Internetseiten.

Speicherkosten

Die Speicherkosten sind je nach Lebensdauer und Nutzkapazität unterschiedlich. Eine Bewertung ausschließlich über die Anschaffungskosten führt zur Fehlinterpretation der GesamtkostenWie bei der Photovoltaik, gilt auch beim Solarstromspeicher: das Billigste wird am Schluss zum Teuersten. Die Kosten steigen seit 2020 wegen Rohstoffknappheit und starker Nachfrage. Oft geht es nicht um den Anschaffungspreis, sondern will man einen Speicher für maximalen Autarkie und eventuell sogar Strom bei Blackout.

Montagequalität

Anlagenüberprüfung

Montageüberprüfung vor Abnahme

Viele PV-Anlagen sind in den Zeiten von kurzfristigen Vergütungskürzungen unter großem Termindruck entstanden. Dies ist ein Grund für Einschränkungen hinsichtlich der Qualität.

Der weiterhin andauernde Preisdruck in der Photovoltaikbranche erschwert zudem eine qualitativ hochwertige PV-Anlagenmontage. Dies ist ein Nährboden für Leistungseinbußen. Die geringer werdende Vergütung für den eingespeisten Strom zwingt PV-Installateure dazu die hohen Margen aufzugeben. Zudem sinken die Stückzahlen, der Bestellmengenrabatt und die Auslastung. Dies führt oftmals dazu, dass bei Mitarbeiterschulung, beim Material, bei der Sicherheit, beim Service und / oder bei der Montage gespart wird. Vor der Abnahme sollte immer ein unabhängiger Gutachter die PV-Anlage überprüfen.

Die lange Lebensdauer einer PV-Anlage zwingt Investoren und Betreiber zu einer wesentlich sorgfältigeren Risikoeinschätzung. Mittlerweile ist nicht mehr die Auswahl des PV-Moduls das Wichtigste. Höchste Priorität hat die Auswahl eines kompetenten Montagfachbetriebes.

Wenn Sie wissen wollen, ob Ihre PV-Anlage fehlerfrei und ohne Mängel fachgerecht montiert wurde, dann können wir Ihnen gerne weiterhelfen. Lassen Sie Ihre PV-Anlage überprüfen. Am besten ist es, wenn Sie bereits in der Angebotsphase aktiv werden. Viele PV-Anlagenbetreiber rufen erst an, wenn es Probleme mit der Montagefirma gibt bzw. können selber nicht wissen, wie die Montagequalität einzuschätzen ist.

Autor: Alois Elsner

Nachrüstung

Nachrüstung von Solaranlagen hat begonnen

Um die Stabilität unseres Versorgungsnetzes sicherzustellen, müssen bis Ende 2014 die Solaranlagen, deren Wechselrichter noch mit einer (alten) Überfrequenz-Abschaltung ausgestattet sind, auf Grundlage der Systemstabilitätsverordnung (SysStabV) auf die neue Abschalttechnik umgerüstet werden. Die gesetzliche Pflicht zu dieser Umrüstung betrifft ca. 315.000 Solarstromanlagen. Die Umrüstung muss durch eine Elektrofachkraft (fachkundige Person) durchgeführt werden (siehe § 8 SysStabV).

Der Solarenergie-Förderverein Deutschland hat durch ein von ihm finanziertes Gutachten erreicht, dass nicht die Solaranlagenbetreiber die Kosten der notwendigen Umrüstung tragen müssen. http://www.sfv.de/pdf/SFVSolarabschaltungpdf.pdf

Zwar gehen die Kosten für diese notwendige Umrüstung nunmehr nicht zu Lasten der Solaranlagenbetreiber, allerdings sind diese gesetzlich zur Mithilfe verpflichtet. Sollte die Mithilfe verwehrt werden, ist der Netzbetreiber nach § 66 Nr. 14 EEG 2012 berechtigt, die Vergütung des eingespeisten Stroms auf NULL zu setzen, bis die Umrüstaktion durchgeführt wurde.

Viele Solaranlagenbetreiber erhielten bereits von ihrem Netzbetreiber Fragebögen, in denen sie über die verwendete Wechselrichtertechnik Auskunft erteilen sollen. Nach § 8 (2)SystStabV müssen sie diese Informationspflicht innerhalb einer Frist von 4 Wochen erbringen. Ausfüllhilfen und Antworten auf häufig gestellte Fragen findet man unter https://www.bdew.de/internet.nsf/id/502-hertz-problem-de

Schlägt der Netzbetreiber dem Anlagenbetreiber schlussendlich einen Zeitpunkt zur Durchführung der Nachrüstung vor, so muss er diesen mindestens 4 Kalenderwochen im Voraus schriftlich ankündigen. Sollte der Termin nicht einzuhalten sein, müssen Anlagenbetreiber mindestens eine Kalenderwoche vor dem Termin einen neuen Zeitpunkt zur Nachrüstung vorschlagen. Der neue Zeitpunkt darf nicht mehr als drei Wochen nach dem vom Termin des Verteilnetzbetreiber vorgeschlagenen Zeitpunkt liegen.

Alle Anlagenbetreiber sollten im Interesse der Allgemeinheit und im eigenen Interesse die Fragebögen rasch zurück senden und zur reibungslosen Umrüstaktion beitragen.

Quelle: sfv

Lebensdauer

Wie lange produziert ein PV-Modul Strom?

Die durchschnittliche maximale Lebensdauer beträgt 40 Jahre. Falls kein Produktionsfehler, Montagfehler oder Umwelteinflüsse die Ledensdauer reduziert, kann ein PV-Modul umweltfreundlich und kostenlos Strom produzieren solange jeden Tag die Sonne immer wieder aufgeht. Da die Sonne keine Rechnung schreibt bleibt eine PV-Anlage auf dem Dach, ausser es soll eine leistungsstärkere PV-Anlage installiert werden. Die PV-Module sind auch nach der Nutzung wertvoll, da sie Rohstoffe wie Silber, Aluminium und Kupfer enthalten.

Energierücklaufzeit

Strom aus Photovoltaik stellt die umweltfreundlichste Energieart dar. Photovoltaikanlagen haben eine Energierücklaufzeit von 1,4 bis 1,9 Jahre. Dies bedeutet, dass die Energie, welche für die Produktion eines PV-Moduls benötigt wird in einem Zeitraum von 1,4 Jahren vom PV-Modul produziert wird. Allerdings gibt es Unterschiede je nach Produktionsstandort, wie drei US-Wissenschaftler untersuchten. In Europa produzierte Solarzellen sind viel umwelt- und klimafreundlicher als in China produzierte. Das überrascht nicht, aber der Energieaufwand in China ist bis zu 50 Prozent höher als in Europa.

Erntefaktor

Im Lauf der Produktlebenszeit ergibt sich ein Erntefaktor von etwa 30 bis 65. Bei einem aktuellen PV-Modul geht man von einer Lebensdauer von 40 Jahren und länger aus. In dieser Zeit kann ein PV-Modul kostenlos Energie ernten.

Wie lange hält ein Glas-Glas

PV-Module mit Glas auf der Vorder- und Rückseite können noch werden als Glas-Folien-Module, denn Glas verrottet erst nach einer Million Jahren. Dafür sind sie in der Anschaffung jedoch auch etwas teuerer.

Politische Vorgehensweise

Warum die derzeitige Bundesregierung aus CDU und SPD die Vorteile von einer dezentralen Stromversorgung in Bürgerhand nicht erkennt oder erkennen will kann die untere Parteiebene nicht mehr logisch nachvollziehen. Jetzt wo es eine sichere und kostengünstige Art der Stromproduktion gibt, nämlich die Photovoltaik und Windkraft, sollte man sich aus der Abhängigkeit von Diktatorländer und Defizite wegen Energieimporte befreien.

Energiewende ist mehr als nur Stromwende

Der unschlagbare ökonomische und ökologische Vorteil der neuen Energieversorgung aus Photovoltaik wurde mittlerweile vom Bürger erkannt und verstanden. Die Stromwende wird in vielen Ländern auf der Welt durchgeführt. Auch die Mobilitätswende und die Wärmewende erleben nun den Durchbruch.

Autor:
© Alois Elsner

Ertragsfaktoren

Von folgenden Faktoren hängt der Ertrag einer Photovoltaikanlage (PVA) ab:

  • Hochwertige Anlagenelemente und zertifizierte Komponenten nach IEC
  • Optimierte Auslegung durch Simulation
  • Norm- und fachgerechte Planung
  • Qualifizierte Montage und Installation
  • Baubegleitende Kontrolle
  • Sorgfältige Abnahme und Inbetriebnahme
  • Intensiv-Vermessung der Anlage
  • Tiefgehende Funktionsanalyse
  • Lückenlose Betriebsdatenerfassung und Ertragsprüfung
  • Wartung und Betriebsführung

Photovoltaik-Reinigung

Darf man eine PV-Anlage waschen?

Dem Anlagenbesitzer muß klar sein, dass er durch die Reinigung der Module die Garantie verliert. Dies steht so in den Bedienungsanleitungen der Modulhersteller. Die Reinigungsfirmen müssen auf diesen Punkt hinweisen. Es ist bisher (Stand 2015) kein Modulhersteller bekannt, welcher die Reinigung der PV-Anlage ohne Verlust Garantie zulässt. Als einzige Möglichkeit kann man sich vor dem Anlagenkauf beim Modulhersteller schriftliche Erklärung einholen, dass trotz Reinigung der PV-Anlagen die Gewährleistung und Garantie weiterhin besteht.

Biofilme kosten Ertrag

Eine Reinigung ist in besonderen Fällen notwendig und bringt eine Verbesserung der Leistung. Photovoltaik Reinigungsgräte können jedoch Mikrokratzer auf der Glasoberfläche verursachen. Diese erzeugen Streulicht und kosten wertvollen Ertrag, weshalb nur Fachbetriebe reinigen sollten um Beschädigungen am Modul zu vermeiden. Wissenschaftler der BAM Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung fanden heraus, dass Biofilme auf Module die Leistung beeinträchtigen können. Schwarze Pilze und Cyanobakterien besiedeln die Glasoberfläche der PV-Module. Auf dem Deckglas schlucken sie Licht und können dauerhafte Schäden im Glas verursachen. Die Module weisen zwar am Anfang einen Selbstreinigungseffekt auf. Mit den Betriebsjahren nimmt langsam dieser Effekt ab. Eine Reinigung wird mit zunehmendem Anlagenalter sinnvoll. Besonders wenn die vom Hersteller vorgeschriebene Mindestneigung unterschritten wurde.

Wie oft soll eine Anlagenreinigung durchgeführt werden?

Auf Ställen mit Firstentlüftung kann eine Reinigung zweimal im Jahr sinnvoll sein, abgesehen vom Verlust der Gewährleistung und Garantie durch die Reinigung. Ansonsten gibt es nur wenige Fälle in denen eine Leistungssteigerung nach der Reinigung feststellbar ist. Bei der Reinigung geht es vielmehr um den Anspruch an die Ästetik.

Grundsätzlich sollten Module gereinigt werden, sobald Moos vom unteren Modulrand her in den Bereich der Solarzellen wächst. Dies passiert meistens im dritten bis fünften Betriebsjahr. Der Selbstreinigungseffekt von Modulen wird auf Stallungen mit Firstentlüftungen bereits im ersten Betriebsjahr außer Kraft gesetzt. Auf den Modulen bildet sich dabei eine Schicht aus biologischen Ablagerungen. Die Module unterhalb von Firstentlüftungen weisen deshalb einen erheblichen Leistungsrückgang aufgrund der hartnäckigen Verschmutzung auf. Diese Anlagen sollten zweimal pro Jahr gereinigt werden jedoch mindestens einmal jährlich um Ertragsverluste und Beschädigung des Moduls zu vermeiden.

Für die Verschmutzungsrate spielt die Neigung der Module eine wesentliche Rolle. Je flacher die Photovoltaikanlage geneigt ist, desto kürzer sollte das Reinigungsintervall gewählt werden. Die Reinigung sollte dabei immer eine zertifizierte Fachfirma durchführen. Ansonsten drohen Modulbeschädigungen durch evtl. fehlendes Reinigungsfachwissen. Vom Hersteller wird aus diesem Grund eine Mindestmodulneigung vorgeschrieben. Die Unterschreitung der Mindestneigung kostet Ertrag durch vorzeitig verschmutzende Photovoltaikmodule.

Beschädigungsgefahr durch Reinigungsgeräte

Pauschale Prozentangaben zur Leistungserhöhung durch Reinigung sind schwierig. Durch die Reinigung der PV-Anlage können auch Modulschäden entstehen. Deshalb sollte man zur Beweissicherung die PV-Anlage vor und nach der Reinigung thermografieren lassen. Eine Reinigung bedeutet auch immer eine mechanische Beanspruchung für das Modul, die Rahmenabdichtung, die Glasoberfläche und der Zellen. Das Gewicht von Reinigungsgeräten übt auf die hauchdünnen Solarzellen Zellstress aus. Je schwerer das Reinigungsgerät ist und je punktueller die Krafteinleitung, desto höher sind die für das menschliche Auge unsichtbaren Beschädigungen. In den dünnen Zellen bilden sich Mikrorisse, welche Leistungsverluste verursachen.

Autor: Alois Elsner

PV-Anlagenkomponenten

Module

Die PV-Module bestehen aus Solarzellen. Sie wandeln je nach Temperatur und Einstrahlung die auftreffenden Photonen der Sonne in elektrischen Strom um. Es kommt das umgekehrte Prinzip einer LED-Lampe zur Anwendung. Die Zellen bestehen aus verschiedenen Halbleitermaterialien und sind hauchdünn. Während der Herstellung, des Transportes, der Montage und / oder durch Witterungseinflüsse können Mikrorisse in den Zellen entstehen. Mikrorisse sind für die Elektronen nicht passierbar. Die Zelle produziert dadurch weniger Strom.

Einen Leistungsverlust der Module zu erkennen ist schwierig. Die monatlich mitgeschriebenen Erträge können für Plausibilitätskontrollen herangezogen werden, jedoch schwankt die jährliche Sonneneinstrahlung um bis zu 20 %. Ein Vergleich der Monatserträge und Jahreserträge gibt deshalb keinen Aufschluss über den Zustand der Module. Mikrorisse können mit einer thermografischen Untersuchung festgestellt werden und die Leistung der Module mit einer Kennlinienmessung. Die Messung kann nur bei schönem Wetter und im Sommer durchgeführt werden, weil Mindesteinstrahlwerte der Sonne eingehalten werden müssen. Es ist deshalb ratsam sich für die Messung rechtzeitig anzumelden. Auf der Grundlage eines ausführlichen Mängelreports können Anlagenbesitzer etwaige Gewährleistungs- und Garantieansprüche geltend machen und so zügig auf einen Minderertrag reagieren. Vor allem noch vor Ablauf der Gewährleistungsfrist haben Anlagenbesitzer gute Chancen, defekte Module von Modulherstellern austauschen zu lassen. Für die Verwendung dieser Untersuchungsergebnisse im Reklamationsfall ist allerdings zu beachten, dass ein unabhängiges, qualifiziertes und anerkanntes Ingenieurbüro diese Messungen durchführt.

Wechselrichter

Der Wechselrichter hat die Aufgabe aus dem Gleichstrom einen Wechselstrom zu erzeugen. Die Wechselrichter sind das Bauteil einer Photovoltaikanlage dessen Funktionsstörung leicht bemerkt werden kann. Entweder wird durch eine Kontrollleuchte bzw. der Anzeige ein Fehler gemeldet oder der Wechselrichter schaltet sich überhaupt nicht ein. Jedoch eine falsche Wechselrichterauslegung bzw. die Wechselrichterkonfiguration festzustellen ist schwierig. Die Modulanzahl muss genau zu dem jeweiligen Wechselrichter passen. Es herrschen geringe Auslegungsspielräume. Falsche Auslegungen führen zu Ertragsverlusten. Es empfiehlt sich die Konfiguration überprüfen zu lassen.

Montagegestell

Je nach Einsatzgebiet gibt es verschiedene Arten von Montagesystemen. Das Montagesystem hat die Aufgabe die einwirkenden Kräfte aus Winddruck, Windsog, Schneelasten, Eislasten, und dem Eigengewicht der Module gleichmäßig in das Dach einzuleiten. Die Bauteile müssen witterungsbeständig sein. Bevor eine PV-Anlage installiert wird, muss die Tragwerksplanung des Gebäudes überprüft werden. Auch das eingesetzt Montagegestell muss statisch geprüft sein. Bei der Montagegestellplanung und Dachmontage treten die erfahrungsgemäß die häufigsten Montagemängel auf, da die PV-Anlage häufig unter Zeitdruck geplant und montiert wurden aufgrund von Vergütungsabsenkungen. Die Mängel können zu Dachundichtigkeit, Leistungsverlust der PV-Module oder Totalschaden führen. Insbesondere vor Vergütungsabsenkungen und bei kalter Witterung installierter PV-Anlagen kann die Montage mangelhaft ausgeführt worden sein. Mängel müssen vor Ablauf der Gewährleistungsfrist gerügt werden, da danach die Mängelbeseitigung nur schwer durchgesetzt werden kann.